Besuch beim THW-Ortsverband Neustadt in Holstein

Am 22.10.2014 besuchte Burkhard Hamm, 1. Vorsitzende der THW-Landesvereinigung Schleswig-Holstein, den Ortsverband Neustadt in Holstein.

In Anwesenheit des Ortsbeauftragten Frank Kaiser und des Vorsitzenden der örtlichen Helfervereinigung, Reinhard Esser, konnte sich der 1. Vorsitzende von den Vorzügen der neuen Unterkunft des THW in Neustadt überzeugen.

Die Räumlichkeiten verfügen über eine an den Notwendigkeiten orientierte Ausstattung bis hin zu gut ausgestatteten Sozial- und Unterrichtsräumen.

Besonderes Augenmerk verdiente natürlich der durch Beiträge und Spenden der Mitglieder-Helfervereinigung finanzierte Tresen im Unterrichtsraum, der zum angenehmen Ambiente beiträgt.

Auch die technische Ausstattung sichert die notwendigen Grundfunktionen zur Wahrnehmung der an das THW Neustadt herangetragenen Aufgaben.

Als gelungen beschrieb der Ortsbeauftragte die gute und vorbehaltlose Zusammenarbeit mit der örtlichen Feuerwehr und mit den Gremien der Stadtverwaltung. Dazu zählt auch Material-Unterstützung z. B. bei der gemeinsamen Aufgabe der Ölbekämpfung, die zwar nicht originäre Aufgabe des THW Neustadt, aufgrund der unmittelbaren Hafenanbindung faktisch jedoch ein nicht zu unterschätzender Einsatzfaktor ist.

Den Wunsch nach einem Außenborder für das Hartschalenboot nahm der 1. Vorsitzende in diesem Zusammenhang mit Interesse zur Kenntnis. Hier mag vielleicht ein Antrag an den Förderverein helfen.

Ein weiteres Thema war die Notwendigkeit einer gezielten Nachwuchsgewinnung . Auch wenn das THW Neustadt derzeit personell recht gut aufgestellt ist, bedarf es einer kontinuierlichen Bindung der Jugendlichen an den OV, um den sich abzeichnenden Personalrückgang kompensieren zu können. In diesem Zusammenhang wurden auch Möglichkeiten einer Honorierung des Ehrenamtes diskutiert. Der Landesvorsitzende wird dazu alsbald u.a. auch ein Gespräch mit den Kommunalen Verantwortungsträgern führen wollen.

Erfreut zeigte sich der 1. Vorsitzende über die große Anzahl von Mitgliedern in der örtlichen Helfervereinigung.

Möglichkeiten zur Teilnahme an Auslandseinsätzen des THW waren ein weiterer Aspekt des Gespräches. Insbesondere die sprachlichen Vorbedingungen wurden dabei als ein Problem herausgestellt. Hier wurde der Gedanke entwickelt, ob nicht ggf. nach funktionalen Gesichtspunkten differenzierte Sprachbildungstests angezeigt wären.

Kritisch angemerkt wurde zudem die zurückhaltende Außendarstellung der Landesvereinigung. Hier wurde mehr offenive Arbeit in Richtung der Ortsverbände gewünscht; ein Vorschlag, der sicher einer Prüfung bedarf.

Was Kreativität im THW bedeutet, konnten Frank Kaiser und Reinhard Esser dem 1. Vorsitzenden an Hand einer großen Modellbau-Anlage zeigen, die einige Kameraden seit einigen Jahren betreuen und welche das THW in seinem Wirken in vielen Facetten darstellt. Es ist dies ein gelungener Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit des THW, denn die Anlage wird auch gern im Rahmen von Veranstaltungen des THW gezeigt.

Unter dem Strich nahm der 1. Vorsitzende der THW-Landesvereinigung einen sehr positiver Eindruck und wertvolle Anregungen für die weitere Arbeit der THW-Landesvereinigung SH aus diesem Gespräch mit.