Warum dauert die Beschaffung eines Standard-Kippers 2 Jahre?

Das war wohl die entscheidende Frage beim Besuch des Präsidiums der THW- Bundesvereinigung im Beschaffungsamt des BMI.

Welcher Ortsverband kennt das nicht. Gerät muss ausgesondert werden und Ersatz ist erst nach Monaten oder manchmal erst nach Jahren wieder verfügbar.

Nachdem die Haushaltsreste im THW-Haushalt nicht befriedigend abgebaut werden und immer wieder Thema bei den Haushaltsberatungen im Bundestag sind, war es Anlass genug für das Präsidium der THW-Bundesvereinigung e.V. mit Präsident Fuchtel (MdB) an der Spitze dem Beschaffungsamt des BMI (zuständig für Beschaffungen des THWs) einen Besuch abzustatten und auf Verbesserungen zu drängen.

Es ist und bleibt jedem ehrenamtlichen THW-Helfer unverständlich warum die Beschaffung eines Standard THW-Kippers mit Seilwinde bis zu zwei Jahre dauern muss. Ein weiteres Ärgernis für die ehrenamtliche Basis sind die häufig schon fast abgelaufenen gesetzlichen Gewährleistungsansprüche bei der Fahrzeugübergabe. So müssen vorhandene Mängel zu oft zu Lasten der SB-Mittel beseitigt werden.

Nach einer Einführung mit einem allgemeinen Überblick über die Tätigkeit des Beschaffungsamtes wurden die Gesprächen mit dem Leiter Roderich Egeler, an denen auch der Vizepräsident des THW Rainer Schwierczinski und der THW-Bundessprecher Frank Schulze teilnahmen, sehr konkret und Vorschläge zur Optimierung wurden diskutiert.

Dipl.-Volkswirt Roderich Egeler bedankte sich für das konstruktive Feedback und sagte zu, für das Ehrenamt Optimierungen zu finden. Damit das Treffen auch nachhaltige Verbesserungen zu folge hat, wurden weitere Treffen vereinbart, um das Verständnis für die Anforderungen des Technischen Hilfswerkes besser zu verstehen und offene Fragen behandeln zu können.