123. Präsidiumssitzung in Berlin

Zur zweiten Präsidiumssitzung 2008 sind Dr. Ole Schröder (MdB) und Karl Hübner für die Landesvereinigung Schleswig-Holstein nach Berlin gereist. Auf der Tagesordnung standen die Themen:
Auswertung MdB-Frühstück, GEZ-Gebühren, Aktuelle Einsatzlage (SEEWA und TWA Kapazitäten), Neue Nutzungsvereinbarung, Ausweitung Kasko-Schutz, Initiative 60+

Auf Initiative der Bundesvereinigung soll ein neuer Versuch unternommen werden eine Befreiung von GEZ-Gebühren für Radios in Einsatzfahrzeugen zu erreichen. Hierfür ist ein Beschluss der Innenministerkonferenz im Herbst 2008 notwendig. Eine entsprechende Bitte hat die THW-Landesvereinigung Schleswig-Holstein e.V. bereits an den Innenminister für Schleswig-Holstein, Lothar Hay, gerichtet.

Aus aktuellem Anlass berichtete THW-Präsident Albrecht Broemme von aktuell laufenden Auslands-Einsätzen in Birma und China. Das Technische Hilfswerk war bereits in 80 Ländern der Erde im Einsatz. Mit dem Bestand an Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWA) stößt das THW zurzeit an seine Kapazitätsgrenzen.

Auf Vorschlag des Nordverbundes werden THW-Bundesanstalt und THW-Bundesvereinigung e.V. eine neue Nutzungsvereinbarung abstimmen, um Einsatz und Abrechnung helfervereinigungseigenen Gerätes bei wirtschaftlichen Leistungen auf eine bessere Basis zu stellen.

Der Antrag der THW-Landesvereinigung Schleswig-Holstein e.V. zur Ausweitung des Kasko-Schutzes bei Nutzung von „überlassenen“ THW-Kfz und auch von Privat-Kfz bei Fahrten für Zwecke der Helfervereinigung wurde aufgegriffen. Das Thema soll in grundsätzliche Beratungen mit der Versicherung einfließen.

Zum Abschluss der Sitzung hat Kamerad Karl Hübner auf Einladung der THW-Bundesvereinigung e.V. einen Vortrag über die neue Initiative 60+ im THW gehalten. Das Projekt aus 2005 lag durch Wechsel an der THW-Spitze auf Eis und soll nun erneut aufgegriffen werden. „Mit Blick auf die demografische Entwicklung in der Bundesrepublik können und müssen wir auf das vorhandene Potential und das Wissen der älteren Kameradinnen und Kameraden in Zukunft verstärkt zurückgreifen um die Generation 60+ wieder mehr in Aktivitäten in den Ortsverbänden einzubinden“, so Karl Hübner.